Donauradweg
2022


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DONAURADTOUR 2022
Etappe 1

1130 Donauradtour Donaueschingen – Beuron

72,1 KM
26° Sonnig
Di 12.07.2022

DONAURADTOUR 2022
Etappe 2

1131 Donauradtour Beuron - Herbertingen

60,1 KM
31° Sonnig
Mi 13.07.2022

DONAURADTOUR 2022
Etappe 3

1132 Donauradtour Herbertingen - Ehingen

66,6 KM
33° Sonnig
Do 14.07.2022

DONAURADTOUR 2022
Etappe 4

1133 Donauradtour Ehingen - Ulm

46,3 KM
25° Sonn/bewöl
Fr 15.07.2022

DONAURADTOUR 2022

1129 Ankunft in Donaueschingen zur Donautour

10,4 KM
23° Sonn/bewöl
Mo 11.07.2022

DONAURADTOUR 2022

1134 Erkundung Ulm

4,39 KM
21° Sonn/bewöl
Fr 15.07.2022

DONAURADTOUR 2022

1135 Excursio Donaueschingen

15,24 KM
26° Sonnig
Sa 16.07.2022

Donauradtour 2022

von DONAUESCHINGEN
bis ULM

Gesamtstrecke: 245 KM
Zeit: 4 Tage


Anfahrt mit dem Auto
Steinhagen - Donaueschingen:


Die Rückfahrt mit dem Zug von
Ulm nach Donaueschingen:


Etappenziele

Ortschaften, die wir auf unsererTour
passiert haben:

Donaueschingen  
<---Übernachtung
Neudingen
Gutmadingen
Geisingen
Hausen
Zimmern                                 
72,1 KM
Immendingen
Mühlheim
Stetten a d Donau
Fridingen
Beuron                  
<---Übernachtung
Talhof
Ebingen Haus
Gutenstein                              
60,1 KM
Sigmaringen
Sigmaringen Dorf
Mengen
Herbertingen        
<---Übernachtung
Hundersingen
Riedlingen
Zwiefaltendorf                        
66,6 KM
Munderkingen
Ehingen                
<---Übernachtung
Allmerdingen
Schlingen                               
46,3 KM
Blaubeuren
Blaustein
Ulm                        
<---Übernachtung

Die Etappenziele
auf der interaktiven Karte

Beuron

Der Donaudurchbruch bei Beuron zeigt mit seinem tief in den Kalkstein eingeschnittenen Flusstal die Erdgeschichte der letzten 160 Millionen Jahre vom einstigen Jurameer, über die Abtragung der Kalksteine bis zur Verlaufsverschiebung des Wassers vom Rhein zur Donau.
Blautopf - Blaubeuren

Hier ein Link zum BLAUTOPF:  https://blautopf.de

Der Blautopf in Blaubeuren ist eines der bekanntesten Naturphänomene der Schwäbischen Alb. Auch ein Märchen von Eduard Mörike rankt sich um diesen strahlend blauen Ort. Die "Schöne Lau", von ihrem Ehemann, dem alten Wassernix, an den Blautopf verbannt, lernt darin mit Unterstützung der Blaubeurer Frauen das Lachen wieder.
Tatsächlich ist der Blautopf ein Eingang in ein weit verzweigtes, schon auf 14 km vermessenes, unterirdisches Höhlensystem. Ein Film über die Forschung im Blauhöhlensystem wird zu den Öffnungszeiten des Urgeschichtlichen Museums am Kirchplatz gezeigt.
Donaueschingen

Zusammenfluss von Brigach und Breg
„Bri­gach und Breg brin­gen die Donau zu Weg“ – die­sen Spruch kennt jedes Schul­kind. Neben der Do­nau­quel­le im Her­zen Do­nau­eschin­gens ist der Zu­sam­men­fluss von Brigach und Breg, der Donauursprung, der wohl mar­kan­tes­te Punkt am Be­ginn der Jun­gen Donau.

An die­sem be­son­de­ren Ort am Rande des Do­nau­eschin­ger Schloss­parks wurde jüngst eines der größten Re­na­tu­rie­rungs­pro­jek­te Baden-​​​​​Würt­tem­bergs abgeschlossen: Der Do­nau­ur­sprung wurde na­tur­nah ge­stal­tet und öko­lo­gisch wie auch land­schaft­lich er­heb­lich auf­ge­wer­tet. Im Zuge des Pro­jekts wurde die Donau um 300 Meter ver­län­gert – der Zu­sam­men­fluss wan­derte somit näher an die In­nen­stadt heran. Bri­gach, Breg und Donau waren in der Ver­gan­gen­heit be­gra­digt wor­den. Die Au­en­land­schaft am Do­nau­ur­sprung wurde vom Men­schen in­ten­siv ge­nutzt. Le­bens­räu­me für ty­pi­sche Pflan­zen und Tiere waren nur noch ein­ge­schränkt vor­han­den. Künftig wird den Ge­wäs­sern wie auch der Flora und Fauna er­heb­lich mehr Raum ge­ge­ben. Zahlreiche Tierarten haben sich bereits jetzt in diesem Naturparadies niedergelassen.
Der Ur­sprung des eu­ro­päi­schen Do­nau­raums in Do­nau­eschin­gen kann auf vielfältige Weise erlebt und entdeckt werden: Die We­ge­füh­rung vor Ort über Stege und Pfade in Kom­bi­na­ti­on mit meh­re­ren Aus­sichts­platt­for­men er­mög­licht un­ter­schied­lichs­te Per­spek­ti­ven auf den Zu­sam­men­fluss und die um­lie­gen­de Au­en­land­schaft. Na­tur­be­las­sen und ohne läs­ti­ge Ge­räusch­ku­lis­se: So präsentiert sich der Donauursprung den Besuchern. Und auch an die Rad­fah­rer ist ge­dacht, schließ­lich führt der Do­nau­rad­weg di­rekt hier­an vor­bei. Eine La­de­sta­ti­on für E-​Bikes, zahlreiche Radabstellplätze und ein Trinkbrunnen laden zu einem ers­ten Zwi­schen­stopp an der Donau ein. Auf einer Himmelsliege lässt es sich wunderbar entspannen, hier kann man die besondere Atmosphäre dieses Ortes auf sich wirken lassen. Wer sich über die Donau, den Donauraum, die hiesige Artenvielfalt und weitere Themen informieren möchte, wird im Google Play-Store und im Apple App Store fündig. Die in Arbeit befindliche App zum „Erlebnis Donauursprung“ präsentiert all diese Themen an Hand verschiedener Stationen vor Ort digital und interaktiv.

Donauversickerung

Die Donauversinkung (auch Donauversickerung) ist eine unterirdische unvollständige Flussanzapfung der Oberen Donau. Auf den Versickerungsstrecken zwischen Immendingen und Möhringen und bei Fridingen (Landkreis Tuttlingen) verschwindet Wasser der Donau an verschiedenen Stellen im Flussbett, wobei die Hauptversinkungsstelle am Gewann Brühl zwischen Immendingen und Möhringen liegt, etwa bei Flusskilometer 2755. Der Bereich ist Teil des Naturparks Obere Donau.

Versinkungsstellen der Donau bei Immendingen
Der Ausdruck Versinkung wird bevorzugt, weil das Wasser sich nicht flächig im Erdreich verteilt, sondern in unterirdischen Hohlräumen als gerichteter Strom abfließt. Es handelt sich um eine unterirdische Bifurkation, da das verschwundene Wasser als Schwarze Donau die Europäische Hauptwasserscheide durchquert, im Aachtopf als Quelle der Radolfzeller Aach wieder zu Tage tritt und über den Bodensee und den Rhein in die Nordsee fließt
Hängende Gärten Neufra

Die hängenden Gärten von Neufra: Ein Renaissancegarten, der zwischen 1569 und 1573 durch Graf Georg von Helfenstein mit 202 Leibeigenen vor seinem Schloss als „Hängegarten“ auf einer eigens errichteten Erweiterung des natürlichen Schlossberges in einer ebene Fläche geschaffen wurde. Der Garten wird von 14 bis zu neun Meter hohen Gewölben getragen. Der historische Garten wurde 1988 in Privatinitiative von Waltraud Johannsen nach einer Zeichnung aus dem Archiv der Fürsten zu Fürstenberg mit Hilfe des Denkmalamts restauriert. (Quelle: Wikipedia)

Herbertingen


Klosters Heiligkreuztal untergebracht. Die Forschungsergebnisse der archäologischen Ausgrabungen auf der Heuneburg werden anschaulich dargestellt. Neue Fundstücke aus jüngst entdeckten Gräbern in der Umgebung der Heuneburg sind vor kurzem dazugekommen.

Neben dem Heuneburgmuseum im Ort gibt es auch das "Freilichtmuseum Keltischer Fürstensitz Heuneburg". Wie sah das Leben vor mehr als 2.500 Jahren auf der Heuneburg aus? Eine Frage, der sich Archäologen aus der ganzen Welt seit dem 19. Jahrhundert immer wieder mit verschiedener Intensität befassen. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts wird die Heuneburg akribisch erforscht. Mit Hilfe von Finanzmitteln der EU konnten nun Teile der eisenzeitlichen Siedlung auf der Heuneburg rekonstruiert werden. Archäologische Funde belegen die ausgedehnten Handelsbeziehungen der Kelten bis in den Mittelmeerraum hinein. Geradezu sensationell ist der Fund des steinernen Tors im Vorfeld und die Funde im Umkreis der Heuneburg in den vergangenen ein bis zwei Jahren. Sie stellen die bisherigen Forschungsergebnisse teilweise auf den Kopf und es kristallisiert sich immer mehr die Annahme heraus, dass die Heuneburg möglicherweise die erste Stadt in Mitteleuropa nördlich der Alpen war. Zusammen mit der Lehmziegelmauer, der Rekonstruktion eines Herrenhauses und der Wiedergabe der Wohn- und Arbeitskultur auf der Heuneburg ist dieses Freilichtmuseum ein "Schmankerl" nicht nur für Geschichtslehrer und Archäologen.

Klosterkirche Munderkingen

Franziskanerinnenkloster Munderkingen - Geschichte
Anna Höcker stiftete 1459/60 mit Hilfe zweier Schwestern aus Oggelsbeuren eine der Dritten Regel des hl. Franziskus unterstellte Klause, deren Insassinnen sich der Armen- und Krankenpflege widmen sollten. Aus den allerdings nicht zweifelsfreien Angaben des Nekrologs kann man ein schon 1418 bestehendes Beginenhaus erschließen. War die Stiftung dem Munderkinger Stadtrat als Pfleger übertragen worden, so wurde dieser in der Folgezeit zurückgedrängt; bereits um 1500 vertraten die Schwestern selbständig die Klause, die das Patrozinium der hl. Anna angenommen hatte. Wohl um 1480 zur Observanz übergegangen, kam der Konvent 1580 von der Straßburger zur neu gegründeten Tiroler Franziskanerprovinz. Gegen den zunehmenden Einfluss des Provinzkapitels konnte der Munderkinger Stadtpfarrer seine Stellung als Beichtvater der in unmittelbarer Nachbarschaft der Pfarrkirche gegründeten Klause behaupten; der Gemeindefriedhof blieb Begräbnisstätte der Schwestern und die 1688 errichtete Kapelle erhielt zwar das Allerheiligste, durfte aber anscheinend nur für die Stundengebete genutzt werden.
In der Klause lebten 1580 und 1685 jeweils zwölf Schwestern. Die ausschließlich bürgerlichen Schwestern kamen überwiegend aus Munderkingen, aber auch aus Oberschwaben, dem bayerischen Schwaben, dem Allgäu, Vorarlberg und Tirol.
Aufgrund des Einbringens vermögender Schwestern konnte die Klause zwischen 1630 und 1715 große Grunderwerbungen in Munderkingen tätigen, die die Stadt wegen der von der Klause angestrebten Steuerbefreiung stets anfeindete; außerdem 1677 zwei Höfe in Deppenhausen (Stadt Ehingen) und 1693 einige Weinberge in Bermatingen (Bodenseekreis) erwerben. Die Einkünfte aus dem Grundbesitz ermöglichten den Schwestern den vollständigen Rückzug aus dem weltlichen Leben. Bereits um 1500 hatte der Konvent beim Neubau der Stadtkirche eine eigene Empore erhalten, 1629 setzte die Franziskanerprovinz die Klausur durch, wozu noch im gleichen Jahr ein überdachter Gang vom Konvent zum Schwesternchor in der Stadtkirche gebaut werden musste. Die Krankenbesuche in der Stadt wurden aufgegeben; nach dem 30-jährigen Krieg auch die Feldarbeit. Die Schwestern beschäftigten sich in der Folgezeit mit Spinnen und Weben, fertigten Kerzen und Kerzendochte. 1699 und 1702 ließ sich der Konvent in die Schmiede- und in die Schneiderzunft aufnehmen.
Die Klause ist nicht durch besondere künstlerische oder geistige Leistungen hervorgetreten. 1685 musste man sich ein päpstliches Breve übersetzen lassen, da keine der Schwestern Latein konnte. Der Bücherbestand wurde bei der Auflösung 1782 auf lediglich 2 Gulden geschätzt. Die von der vorderösterreichischen Regierung geforderte Eröffnung einer Mädchenschule verschleppte der Konvent 1774-1777 unter dem Vorwand des Raum- und Geldmangels.
Am 18. März 1782 wurde der Konvent gemäß dem josephinischen Klosteraufhebungsdekret vom 12. Januar 1782 aufgelöst. Alle 14 Schwestern nahmen das weltliche Gewand.
Der 1686-1688 neu errichtete und mit seinen Nebengebäuden bis heute erhaltene Konventsbau wurde 1782 zusammen mit dem übrigen Grundbesitz an Munderkinger Bürger verkauft und in Wohnungen aufgeteilt. Die drei Altäre der aufgelösten Kapelle (hll. Anna, Schmerzhafte Muttergottes, Franz Xaver) kamen an die Kirchengemeinde Obernheim (Zollernalbkreis). Die Reliquiensammlung der Klause ist verschollen; ein 1705 erworbener Kreuzpartikel sowie möglicherweise ein Kelch befinden sich heute in der Pfarrkirche Munderkingen.
Mühlheim / Donau

Auf einem Bergsporn - hoch über der Donau gelegen - zeigt sich Mühlheim von seiner schönsten Seite. Noch heute umschließen die mittelalterlichen, häuserüberbauten Stadtmauern den alten Stadtkern, dem das Rathaus - ein gotischer Fachwerkbau mit offener Arkade - , das Vordere Schloss mit Museum, das Stadttor, das Schloss der Freiherren von Enzberg sowie verträumte Winkel und Gassen eine besondere Atmosphäre geben. Das älteste Gotteshaus in Mühlheim, die St. Galluskapelle in der Altstadt, zeigt noch heute romanische Bauteile. Weithin bekannt sind deren gotische Fresken.
Geisterhöhle - Rechtensteiner Höhle
HYPERLINK "https://www.oberschwaben-tipps.de/wandern-in-oberschwaben/"AusflugszieleHYPERLINK "https://www.oberschwaben-tipps.de/zwiefalten/"Zwiefalten
Ein echter Hingucker ist die Geisterhöhle in Rechtenstein, direkt an der Donau in Oberschwaben.

Die Geisterhöhle, oder auch Rechtensteiner Höhle, ist ein offener Spalt in der Felswand entlang der malerischen Donau. Sehenswert ist in Rechtenstein übrigens auch die BurgRechtenstein, bzw. was davon übrig ist. In der Höhle kann man nur mit Blitz Bilder machen, denn darin es ist wirklich dunkel. Ohne Foto ist eine Taschenlampe oder ein Smartphone mit entsprechender App von Vorteil.
Die Geisterhöhle & Donau-Bad
Das Wasser hat hier eine Höhle geschaffen, die eine Öffnung nach Süden hat, also zur Donau hin. Die Höhle erreicht man über eine Treppe, die schon ein paar Stufen hochgeht. Wer sich dabei überhitzt, kann sich im Schatten der Bäume auf der anderen Seite hinlegen. Dank des geringen Verkehrs ist es hier auch ruhig, meist nur vom Plätschern der Donau begleitet.
Im Sommer fahren dafür etliche Fahrräder vorbei, denn wir sind hier direkt am Donau-Rad-WanderwegOberschwabens.
In der Höhle kann man sogar einige Meter weit nach hinten gehen, jedoch werden die vier Gänge immer kleiner und man müsste sich schon ganz schön durchzwängen, was man besser nicht riskiert.
Riedlingen

Riedlingen ist vermutlich eine alemannische Gründung. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 835. Die mittelalterliche Stadt wurde zwischen 1247 und 1255 östlich des Weilers von den Grafen von Veringen angelegt. Sie war eine typische Gründerstadt in rechteckiger Form und mit rechtwinklig geführten Straßen, die Hauptstraße wurde zum Marktplatz hin immer breiter. Riedlingens Lage an der schon damals viel genutzten Donaustraße begünstigte diesen Standort als Marktstadt. Noch im ausgehenden 13. Jahrhundert kam die Stadt in den Besitz der Habsburger, die sie jedoch bald wieder verpfändeten. 1314 kam sie an die Grafen von Hohenberg, später an die Herren von Ellerbach, 1384 schließlich an die Truchsessen von Waldburg. 1434 erhielt die Stadt den Blutbann, d. h. das Recht, Verbrecher abzuurteilen und hinzurichten
Schloss Sigmaringen

Im 11. Jahrhundert, am Ende des Frühmittelalters, entstand die erste Burganlage auf dem talabriegelnden Felsen. Sie wurde erstmals 1077 nach der vergeblichen Belagerung der Burg Sigmaringen durch Rudolf von Schwaben im Krieg gegen Kaiser Heinrich IV. erwähnt. Im Jahr 1083 wurde erstmals in Heratskirch (bei Saulgau) als Zeugen einer Urkunde für das Kloster Königseggwald das Brüderpaar Ludwig und Manegold von Sigmaringen bezeugt. Ludwig von Sigmaringen war mit Richinza von Spitzenberg, Tochter des Berthold I. von Zähringen, verheiratet. Er erbaute Ende des 11. Jahrhunderts auf dem Spitzenberg bei Kuchen eine Burg. Der Spitzenberg und das dazugehörende Gebiet war ein Erbgut dieser Richinza. Aus dieser Ehe entstammen die vier Kinder Mathilde von Spitzenberg, die Gemahlin des Aribo von Wertingen, der Geistliche Ulrich von Sigmaringen, Ludwig II. von Sigmaringen-Spitzenberg und Manegold von Sigmaringen-Spitzenberg. Die drei Brüder Ulrich, Ludwig und Mangold von Sigmaringen sind im 11. Jahrhundert als Stifter des Klosters Sankt Georgen im Schwarzwald genannt.
Von 1133 bis 1170 wird Rudolf von Sigmaringen-Spitzenberg, Sohn des Ludwig II. von Sigmaringen-Spitzenberg, im Jahr 1183 Graf Ludwig von Sigmaringen-Spitzenberg-Helfenstein, Sohn Rudolfs, genannt. Bereits 1147 wurde Ludwig in einer Urkunde Walters von Dillingen, Bischof von Augsburg, zusammen mit seinem Vater Rudolf und seinen Brüdern Ulrich II. von Sigmaringen-Spitzenberg und Gottfried von Spitzenberg, Bischof von Würzburg, als Herr von Spitzenberg-Sigmaringen erwähnt. Unter den Grafen von Helfenstein ließ man um 1200 die Burg Sigmaringen umbauen bzw. sie völlig neu in Buckelquaderbauweise bauen. Zwischen 1209 und 1258 ist Graf Gottfried von Sigmaringen-Helfenstein und dessen Sohn Graf Gebhard von Sigmaringen-Pietengau bezeugt. 1258 tritt der Vetter Graf Gebhards, nämlich Graf Ulrich II. von Helfenstein, als Besitzer der Burg von Sigmaringen auf. Graf Ulrichs II. Tochter Agnes heiratete Graf Ulrich I. von Montfort. Damit ging im Jahr 1272 Sigmaringen an die Grafen von Montfort. Graf Hugo V. von Montfort, Sohn des Grafen Ulrich I. von Montfort, verkaufte im Jahre 1290 die Burg mit der Grafschaft, der Stadt Sigmaringen, an Albrecht und Rudolf von Habsburg.
Vor 1325 verpfändete Herzog Luipold von Habsburg die Burg und die Grafschaft Sigmaringen an die Grafen von Württemberg, später ging beides in deren Besitz. Im Jahr 1399 schließlich übergab Graf Eberhard von Württemberg seinen Eigenbesitz, die Burg und Grafschaft Sigmaringen und die österreichische PfandschaftVeringen seinem Onkel und Vertrauten, dem Grafen Eberhard III. von Werdenberg (1387–1416), genannt zu Heiligenberg, zu Lehen. Dessen Sohn Graf Johann IV. von Werdenberg (1416–1465) und seine Gemahlin Gräfin von Württemberg (ohne Zustimmung Württembergs verheiratet) erwarben 1459 die Grafschaft Sigmaringen samt Burg. Als geschickter Schachzug und zur Sicherung seines Besitzes erklärte er dieses bereits im Folgejahr als österreichisches Lehen. Zwischen 1460 und 1500, unter den Grafen von Werdenberg, erfuhr die Burg Umbau und Erweiterung zum Schloss Sigmaringen, dessen Ausdehnung sich bis heute erhielt.
Hugo IX. zu Sigmaringen (1459–1508), Sohn des Johann IV., starb ohne männlichen Nachkommen. Seine Schwester Anna von Werdenberg heiratete 1516 Graf Friedrich von Fürstenberg. Im Jahr 1521 wurde Christoph (1494–1534) mit seinen Brüdern Johann VI. und Felix I. von Werdenberg von Kaiser Karl V. zum letzten Mal mit Sigmaringen belehnt. Graf Christoph heiratete, nachdem seine erste Ehe mit Eleonore Gonzaga kinderlos blieb, 1526 Johanna von Bröseln, Witwe des Grafen Eitel Friedrich III. von Hohenzollern. Bis auf Christophs Tochter Anna, Gemahlin Friedrichs II. von Fürstenberg, verstarben alle seine Kinder sehr früh.
Laut Zimmerischer Chronik kam es vor 1530, als Graf Felix I. und Leonora Werdenberg (die uneheliche Tochter Hugos IX. und Mätresse Felix’ und Christophs von Werdenberg) im Badhaus dem dortigen Feuer zu wenig Beachtung schenkten, zu einem Brand, der sich auf das gesamte „hünderhaus“ ausweitete.
Im Jahr 1534, nach dem Tod des letzten männlichen Werdenbergers, erhob Graf Friedrich von Fürstenberg Anspruch auf das Erbe. König Ferdinand I. belehnte jedoch 1535 Karl (1516–1576), den Sohn aus Johanna von Bröselns erster Ehe mit Eitel Friedrich III. von Hohenzollern, mit den Grafschaften Sigmaringen und Veringen. Karl I. war der erste Hohenzoller, der über Sigmaringen herrschte.
Im Jahr 1539 kam es zu einem weiteren Schlossbrand.
1540 gelangten Sigmaringen und Veringen über den sogenannten „Pfullendorfer Vertrag“ endgültig an das Haus Hohenzollern. Graf Karl I. von Hohenzollern zog in das Schloss. Karl II. von Hohenzollern-Sigmaringen (1547–1606), Sohn von Karl I. von Hohenzollern, war von 1576 bis 1606 Graf von Hohenzollern-Sigmaringen. Karl II. war Stammvater der Sigmaringer-Linie seit 1575. Er ließ das Schloss umbauen. Zwischen 1576 und 1606 ließ er die Überwölbung der Burgeinfahrt errichten und ordnete den Neubau der Kirche neben dem Schloss an. Im Jahr 1576 teilte sich das hohenzollerische Stammhaus in die vier Linien Hohenzollern (erlosch 1602), Hohenzollern-Haigerloch (erlosch 1634), Hohenzollern-Hechingen (erlosch 1869) und Hohenzollern-Sigmaringen. Sigmaringen war von da an bis 1850 Haupt- und Residenzstadt des Fürstentums Hohenzollern-Sigmaringen
(Quelle: Wikipedia)

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