Den Besuch bei unserer Freundin haben wir heute mit einer Nachtfahrt verbunden. Noch bei Helligkeit ging es auf den Weg nach Gellershagen. Auf dem Rückweg war schon recht finster.
Da wir relativ selten bei Dunkelheit fahren war die Fahrt schon recht interessant.



Burgruine Stromberg

„Bestandteile der Stromberger Burg mit Burgenbauten wurden im Mittelalter Herrschaftsansprüche geltend gemacht. Die Befugnis, eine Burg zu bauen oder die Erlaubnis dazu zu erteilen, war ein Vorrechtdes Konigs. Die Stromberger Burg ist ein mittelalterlicher, bewohnter Wehrbau. Der von Mauern und ergänzenden Verteidigungsanlagen vollstandig umschlossen war. Im Süden und Südwesten der Anlage wurde die Ringmauer entlang der steil abfallenden natürlichen Hangkante der Beckumer Berge errichtet. Nach Norden und Nordosten wurde der Verteidigungsring durch die künstliche Anlage eines Grabensund mindestens einer zusätzlichen, parallel dazu verlaufenden Mauer gesichert. Der Zugang war so nur durch den Paulusturm möglich, der durch eine Zugbrücke sowie eine weitere vorgelagerte Toranlage mehrfach gesichert wurde. In der hinter dem Paulusturm liegenden Vorburg wohnten die Burgmannen, die durch das Lehnsrecht eine Verpflichtung gegenüber dem Burggrafen zur Verteidigung der Burg eingegangen waren. Hier waren sie sofort in der Lage die Burg zu verteidigen.Schlug die Verteidigung fehl, so zog man sich durch eine Toranlage zum nächsten Abschnitt der Burg zurück und verschanzte sich erneut. Dieser Hof heißt in Stromberg Amtsplatz, da hier im 15. Jahrhunderts das Amtshaus des Bischofs Heinrich von Moers, vermutlich auf den Resten des einstigen Burghauses („Palas) des Burggraten Johann Il., errichtet worden war. Das Gebiet um die Kreuzkirche ist der topographisch höchste und durch Wehranlagen und Steilhänge gesicherteste Bereich der Burg und Aufenthaltsort sowie letzter Zufluchtsort der Burggrafen“


„Stromberger Burg - Altes Haus unter aufgemalten Ziegeln. Bei dem heute als Pastorat genutzten Haus handelt es sich um ein repräsentatives, gut proportioniertes frühklassizistisches Gebäude, das um 1780 auf den Grundmauern eines alten Burghauses errichtet wurde.Das Gebäude bildet eine bemerkenswerte Raumbegrenzung des Burgplatzes und nimmt auch im Fernbild des Burgberges eine wirkungsvolle Lage ein. Bei dem 1978/79 erfolgten Umbau mit Fassadenrestaurierung wurde festgestellt, dass das Bauwerk unter Einbeziehung eines älteren Vorgängerbaues aus Bruchsteinenentstand.Eine Wasserversorgung, besonders in Notzeiten - wie in Zeiten der Belagerung - musste sichergestellt sein. Dieser 30 Meter tiefe Schachtbrunnen ist ungefähr genauso tief wie der Paulusturm hoch ist. Im Mittelalter war es äußerst mühsam einen so tiefen Brunnen herzustellen, denn der Brunnen musste per Hand mit Hammer und Meißel spiralförmig aus dem Gestein geschlagen und das abgehauene Steinmaterial mühsam in unzähligen Eimern hochgezogen werden. Der Brunnen liegt im Zentrum des Burgmannenhofes. Ein Brunnen lag im Hof der Burgmannen von Nagel, einer ist dem Mallinckrotthof zuzuordnen und ein Brunnen lag vor dem ehemaligen Palas des Burggrafen. Für den Burgbereich sind so drei Brunnen nachgewiesen, die mit einem Geheimgang verbunden sein sollen...“

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Helmut Hartkopf

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