00:30
2,49 km
5,1 km/h
20 m
20 m

Die Sparrenburg - Wohnsitz der Hermänner"
Hoch über dem Bielefelder Pass thront die Sparrenburg und beschützt seit Jahrhunderten die Stadt Bielefeld. Die Festung wurde als typische mittelalterliche
Hohenburg aul dem zu drei Seiten stell abfallenden Muschelkalkug des Teutoburger Waldes erbaut.
-Die Entstehung von Burg und Stadt im hohen Mittelalter hängen unmittelbar
zusammen. Doch eigentlich beginnt die Geschichte 200 Jahre früher. 25 Wanderkilometer auf dem Hermannweg in Richtung' Westen enfstand eine Burg in nahezu identischer Lage: auf einer steilen
Bergkuppe des Teutnburger Waldes über dem Pars von Borgholzhausen. Hermann Il, von Calvelage errichtete hier auf dem Ravensberg seinen Wohnsitz und militärischen Stützpunkt Die Burg Ravensberg ist zunächst Namensgeber für die Grafschaft und später für eine ganze Region - das Ravensberger Land, Mehrere Generationen Ravensberger _Hermänner" später gründete Hermann IV. 1214 die Stadt Bielefeld als Kaufmannsstadt und zur Sicherung der Herrschaft des Grafengeschlechts. Die Keimzelle der Stadt war ein kleiner Weiler:
Bilivelde, gelegen an einer wichtigen Handelsstraße am Pass durch den Teuto.
Wenige Jahre spater - vermutlich von 1240 bis 1250 - wurde die Sparrenburg
direkt über der Passstraße als Herrschaftssitz der Grafen gegründet. Die Burg sollte den Pass militärch sichern und die Stadt beschützen und bewachen"
Die mittelalterliche Burg Sparrenberg war ursprünglich deutlich einfacher und kleiner als die heutige Anlage. Ihr Umniss ist wegen der späteren Um- und Anbauten
heute kaum zu erkennen. Die heute noch sichtbaren Festungsanlagen entstanden erst im 16. ahrhundert. Die Befestigung der Burg musste mit der Weiterentwicklung
der Waffentechnik Schnitt hatten und den immer effektiveren Kanonen trotzen. An den vier Ecken gab es nun mächtige Rondelle und nach Westen hin einen spitzen
Vorbau, den Scherpentiner. Die Rondelle verband man paarweise mit unterirdischen Gängen. Mit dem Ende des 17. Jahrhunderts genügte die Sparrenburg auch mit
ihren nun massiven Mauern den militärischen Anforderungen nicht mehr, Sie wurde teits als Gelängnis genutzt, teils dem Verfall überlassen. Im 19. Jahrhundert
begann Im Zeichen der „Ruinen-Romantik" der Wiederaufbau. 1879 kaufte de
Stadt Bielefeld die Burganlage für umgerechnet etwa 4.500 Euro vom preuischen Staat. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten präsentiert sich die
Burg heute in einer imponierenden Gestalt und ist das weithin sichtbare
Wahrzeichen der Stadt Bielefeld

HHIS.DE

Helmut Hartkopf

mob [at] hhis.de
Datenschutz

Wir erheben und speichern auf diesen Seiten keine Daten
Auf den Seiten