Ursprünglich wollte ich für jede einzelne Tour einen Bericht verfassen. Doch die Eindrücke in Potsdam waren und sind so überwältigend, dass mir der Anfang schwerfiel. Eigentlich ließe sich alles in wenigen Worten zusammenfassen: „Wunderschön“ oder „Großartig“. Aber das würde dieser Stadt nicht gerecht.
Obwohl Potsdam eine recht große Stadt ist, fühlt es sich dort gar nicht so an – eher fast ländlich. Das viele Grün prägt das Stadtbild und verleiht ihm eine besondere Leichtigkeit.
Die Vielzahl an prächtigen Bauwerken, Häusern und Monumentalbauten erschlägt einen fast. Will man wirklich herausfinden, was jedes einzelne Gebäude ist und welchem Zweck es diente oder dient, reicht eine Woche bei weitem nicht aus.
Das Schloss Sanssouci umfasst rund 300 Hektar Fläche und beschäftigt nach Aussage eines Gärtners knapp 100 Mitarbeiter. Das Innere haben wir allerdings nicht besichtigt – die Schlange vor der Kasse war endlos, und so entschieden wir uns für „stell dich nicht so an“. Dennoch nahm die Besichtigung des Parks fast einen ganzen Tag in Anspruch.
Das Schloss Charlottenhof haben wir dann im Rahmen einer Führung erkundet. Mit Friedrich dem Großen hat es übrigens nichts mehr zu tun – der lag zur Bauzeit schon längst „unter den Kartoffeln“.
Weitere Sehenswürdigkeiten, die uns sehr beeindruckt haben:
•Brandenburger Tor
•Höfers Spieluhr
•Dampfmaschinenhaus („Moschee“)
•Universitätscampus am Neuen Palais
•Neues Palais
Auch das Radwegenetz in und um Potsdam ist hervorragend ausgebaut.
Zum Abschluss machten wir noch eine kleine Radtour um die Havelseen: von Potsdam über Caputh und Ferch und schließlich wieder zurück. Danach hieß es allerdings Koffer packen. Am nächsten Tag ging es heimwärts – nicht jedoch ohne einen Abstecher nach Ribbeck. Die Geschichte von Fontanes Birnbaum hat uns schließlich schon als Kinder begeistert. Spannend dabei: Fontane selbst war nie in Ribbeck.
Fazit:
Nach dieser einen Woche haben uns die Eindrücke nachhaltig beeindruckt – und tatsächlich auch ein wenig erschlagen.