Heute werden wir gleich zweimal mit der Fähre über die Elbe setzen. Gleich einmal hier in Pretzsch und das nächste Mal in der Lutherstadt Wittenberg.
Wir sind gespannt und freuen uns schon auf diese Tour, obwohl es sehr warm werden soll.
Nach einem wirklich richtig guten Frühstück packen wir unsere sieben Sachen und starten mit unserer Tour.
Zunächst geht es wieder mit der Fähre über die Elbe bis nach Mauken. Dort biegen wir links ab auf den Elberadweg. Auf dem paarig gepflasterten Radweg geht es wieder Kilometer weit am Deich entlang. Die Elbe ist zwar weit und breit nicht zu sehen, aber hinter dem Deich befindet sich das Schwemmland der Elbe. Die muss also irgendwo sein.
Nach 20 Kilometern machen wir die erste kurze Rast an einem sehr schönen Rastplatz.
Hier gibt es nur Agrarwirtschaft, hin und wieder nur unterbrochen von einem kleinen Mikrodorf.
Unterwegs treffen wir immer wieder Radler, die ebenfalls im Parkhotel übernachtet haben, und haben ganz nette Gespräche. Gern würden wir irgendwo einen Kaffee trinken, aber in diesen Dörfern hier besteht wenig Aussicht.
Nach 55 km machen wir an einem chicen Pumpenhäuschen eine kleine Rast von wenigen Minuten und fahren dann weiter bis Wörlitz in der Hoffnung, dort einen Kaffee zu bekommen.
Tatsächlich kann ich hier große Strecken komplett ohne Motor fahren. Es ist hier so eben wie auf einem Billardtisch, der mit der Wasserwaage ausgerichtet wurde. Ich glaube, ich komme heute nach circa 75 km mit vollem Akku an.
Dann sind wir endlich in Wörlitz und sehen ein Felsen–burgenartiges Gebäude. Es nennt sich „der Stein“. Dort mag man aber keine Fahrradfahrer und das war gut so. So haben wir dann ein paar Meter weiter ein viel schöneres Hinterhofcafé gefunden. Das nennt sich „zum hauenden Schwein“, und ist richtig schön.
Und hier essen wir zu Mittag eine Kleinigkeit, Würzfleisch, käseüberbacken. Das kannten wir nicht, aber es war richtig lecker.
Als wir unsere Tour fortsetzen, finden wir ein Restaurant und ein Café nach dem anderen. Dieses Wörlitz ist ein absoluter Tourismus Hotspot, und wir hatten schon die Befürchtung, dass wir nicht einmal einen Kaffee bekommen.
Wir kommen an Dianentempel vorbei, dort stehen, wenn ich richtig liege, die Göttin Diana und der Gott Pan als Statuen.
Mittlerweile sind wir in Dessau am Bahnhof angekommen. Dort wollen wir uns ein Ticket für die Rückfahrt nach Bad Schandau kaufen. Danach suchen wir unser Hotel.
Inzwischen haben wir fast 76 km auf dem Tacho und bis zum Hotel kommen vielleicht noch drei oder vier dazu.
Abends sind wir im Tafelspitz zum Essen.
Leider wird es nicht mehr möglich sein, uns in Dessau das Bauhaus anzusehen. Unser Zug geht morgen um 11:00 Uhr.
Ach ja, apropos Württemberg. Heute haben wir schon wieder ein württembergisches Pärchen getroffen. Die sind im gleichen Hotel wie wir. Es ist schon ganz kurios, es sind fast immer Württemberger, die wir treffen.